Die Nonne

Die Nonne“ ist ein französischer Film von Regisseur Guillaume Nicloux, der auf dem Roman von Denis Diderot basiert. Der Film handelt von Suzanne, die von ihrer Familie in ein Kloster geschickt wird, um den finanziellen Ruin zu vermeiden. Dort erlebt sie eine harte und unmenschliche Behandlung und wird gezwungen, ein Gelübde der Enthaltsamkeit abzulegen.

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Die Nonne - Digital Remastered - Special Edition
Dauer: 107 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Guillaume Nicloux
Produzenten: Sylvie Pialat
Hauptdarsteller: Pauline Étienne, Pierre Nisse, Lou Castel
Nebendarsteller: François Négret, Marc Barbé, Gilles Cohen, Alice de Lencquesaing
Studio: Les Films du Worso (FRA)
Sprachen: Deutsch, Français

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Suzanne findet Trost in ihrer Freundschaft zu Schwester Christine, aber als sie bereit ist, ihre Gelübde abzulegen, wird sie davon abgehalten. Suzanne versucht zu fliehen, wird jedoch schließlich gezwungen, einen Priester zu heiraten, um ihre Ehre wiederherzustellen. Als sie erkennt, dass sie gefangen ist, beginnt sie, ihren Glauben und ihre Sexualität zu hinterfragen und beschließt schließlich, aus dem Kloster auszutreten und ihre Freiheit wiederzuerlangen.

Drehorte, Produzent, Besetzung von „Die Nonne“

Das französische historische Drama „Die Nonne“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Denis Diderot. Der Film wurde von Sylvie Pialat produziert und von Eric Gautier gedreht. Die Filmmusik stammt von Max Richter, einem preisgekrönten Komponisten und Pianisten, der für seine Arbeit an Filmen wie „Waltz with Bashir“ und „Shutter Island“ bekannt ist.

Die Hauptrolle von Suzanne Simonin wurde von Pauline Etienne gespielt, einer belgischen Schauspielerin, die für ihre Arbeit in Filmen wie „Eden“ und „Tokyo Fiancée“ bekannt ist. Louise Bourgoin, eine französische Schauspielerin, die für ihre Arbeit in Filmen wie „The Girl from Monaco“ und „Black Heaven“ bekannt ist, spielte die Rolle der Mutter Oberin. Agathe Bonitzer spielte Schwester Christine, während Guillaume Gouix und Martina Gedeck Nebenrollen spielten.

„Die Nonne“ wurde an verschiedenen Orten in Frankreich gedreht, darunter in der Region Île-de-France und in der Abtei von Royaumont. Der Film wurde 2013 auf den Internationalen Filmfestspielen von Berlin uraufgeführt und erhielt positive Kritiken von Kritikern. Der Film gewann mehrere Auszeichnungen, darunter den Spezialpreis der Jury auf dem Festival du Cinéma Américain de Deauville und den Preis für das beste Kostümdesign auf dem Festival International du Film de La Roche-sur-Yon.

Handlung & Inhalt vom Film „Die Nonne“

Die Handlung des Films beginnt damit, dass die junge Suzanne Simonin (gespielt von Pauline Etienne) in einer Abtei in Frankreich eintritt, um Nonne zu werden. Suzanne ist jedoch nicht freiwillig in das Kloster gegangen – ihre Familie hat sie dorthin geschickt, um sie vor dem finanziellen Ruin zu retten. Suzanne ist jedoch kein religiöser Mensch und hat nie den Wunsch geäußert, Nonne zu werden. Im Kloster wird sie von der Mutter Oberin (gespielt von Louise Bourgoin) begrüßt, die ihr sagt, dass sie sich der Disziplin und dem Glauben des Klosters unterwerfen muss, um ihre Aufgabe als Nonne zu erfüllen.

Im Kloster erlebt Suzanne eine harte und unmenschliche Behandlung. Sie wird gezwungen, ein strenges Regime zu befolgen und ihre persönlichen Bedürfnisse und Wünsche zu unterdrücken. Sie wird gezwungen, ein Gelübde der Enthaltsamkeit abzulegen und ihre Sexualität aufzugeben. Trotzdem findet sie Trost in der Freundschaft zu einer anderen Nonne, Schwester Christine (gespielt von Agathe Bonitzer), die ähnliche Zweifel und Sorgen hat wie sie. Sie bilden eine enge Beziehung zueinander und versuchen, sich gegenseitig zu unterstützen und zu ermutigen.

Als Suzanne jedoch ihre Ausbildung als Nonne abschließt und bereit ist, ihre Gelübde abzulegen, wird sie von der Mutter Oberin davon abgehalten. Die Mutter Oberin behauptet, dass Suzanne nicht bereit sei, ihr Leben dem Kloster zu widmen, und befiehlt ihr, weitere Gelübde abzulegen. Suzanne ist jedoch verzweifelt und beschließt, aus dem Kloster zu fliehen. Sie trifft einen Mann namens Le Duc (gespielt von Guillaume Gouix), der ihr hilft, zu fliehen, aber dann versucht, sie zu verführen. Suzanne kehrt daraufhin zum Kloster zurück und wird von der Mutter Oberin bestraft.

Sehnsucht nach Freiheit

Die Situation von Suzanne verschlechtert sich immer weiter, als sie von den Nonnen des Klosters und der Mutter Oberin schikaniert und misshandelt wird. Sie versucht, ihre Freiheit zurückzugewinnen, aber ihre Bemühungen sind erfolglos. Schließlich wird sie von der Mutter Oberin dazu gezwungen, einen Priester (gespielt von Martina Gedeck) zu heiraten, um ihren Platz im Kloster zu sichern und ihre Ehre wiederherzustellen.

Als sie erkennt, dass sie in ihrer Lage gefangen ist, beginnt sie, ihren Glauben und ihre Sexualität zu hinterfragen. Sie spricht mit einem anderen Priester (gespielt von Franck Bruneau), der ihr rät, ihre Gelübde abzulegen und aus dem Kloster auszutreten. Suzanne zögert jedoch, da sie befürchtet, dass sie in der Welt keinen Platz hat und von der Gesellschaft verachtet wird.

Die Dinge kommen schließlich zum Höhepunkt, als Suzanne in einer Vision eine Begegnung mit Jesus Christus hat. Suzanne erkennt, dass ihr Leben und ihr Glaube von den Mönchen und Nonnen des Klosters und der Gesellschaft manipuliert wurden. Daraufhin beschließt Sie, aus dem Kloster auszutreten und ihre Freiheit wiederzuerlangen. Suzanne trifft erneut auf Le Duc, der ihr anbietet, mit ihm zu fliehen, aber sie lehnt ab und beschließt, alleine weiterzumachen.

Der Kinofilm endet damit, dass Suzanne aus dem Kloster geht und in die Freiheit entkommt. Suzanne legt ihr Gelübde ab und wählt für die Zukunft ihren eigenen Weg. Sie ist nun zwar frei, aber ihre Zukunft bleibt ungewiss.

Fazit & Kritiken zum Film „Die Nonne“

Insgesamt ist „Die Nonne“ von Regisseur Guillaume Nicloux ein eindringliches historisches Drama, das den Zuschauer in eine andere Zeit und Welt entführt. Der Film stellt wichtige Fragen nach Autorität, Machtmissbrauch und Frauenrechten, die auch heute noch relevant sind. Der Film bietet dem Zuschauer eine anspruchsvolle Handwerkskunst und großartiges Schauspiel. „Die Nonne“ ist ein Muss für jeden Filmfan, der historische Dramen liebt.

Pauline Etienne beeindruckt als Suzanne mit ihrer starken darstellerischen Leistung und bringt die vielen emotionalen und physischen Herausforderungen ihrer Figur eindrucksvoll zum Ausdruck. Louise Bourgoin als Mutter Oberin ist ebenfalls eine beeindruckende Darstellerin und verleiht ihrer Rolle eine besorgniserregende Autorität. Die Kostüme, das Set-Design und die Beleuchtung sind perfekt auf die Zeit und die Stimmung des Films abgestimmt und tragen zur Authentizität des Films bei.

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